Die Toilette - ein Stück Sanitär-Geschichte

Ein Bereich, mit dem viele das Wort Sanitär sofort in Verbindung bringen, ist das stille Örtchen, die Toilette, auch WC genannt. Dieser Begriff hat eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich gebracht. Heute ist der Toilettengang eher ein Thema, über das man nicht gerne redet. Dabei war das vermeintlich „Stille Örtchen“ früher gar nicht so still. Als man den Begriff Sanitär noch nicht kannte, war der Toilettengang sogar ein öffentlicher Vorgang und gar ein gesellschaftliches Ereignis. Das ist allerdings schon einige Zeit her. Heute bevorzugt man eher die Privatsphäre auf dem WC. Die Toiletten von heute sehen auch bei weitem nicht mehr so aus, wie die Toiletten unserer Vorfahren. Schaut man zum Beispiel einmal nach Schottland, wo die Archäologen nicht nur wertvolle Schmuckstücke, Knochen und alte Haushaltswaren finden, sondern hin und wieder auch die Umrisse von Toiletten. Die Funde in Schottland stammen aus einer Zeit von vor ca. 5000 Jahren. Während diese Sanitäreinrichtungen eher bescheiden waren, hatten die Sumerer, die im Gebiet des heutigen Iraks lebten, schon ganz Toilettenräume, die Vorläufer der heutigen Badezimmer. Über eine Wasserspülung verfügten diese Toiletten auch schon. Die Sumerer waren somit regelrechte Vorreiter im Bereich Sanitär.

Toilette mit Bodenheizung im alten Rom

Doch nicht nur die Sumerer waren sehr fortschrittlich. Auch in Indien und in Ägypten kannte man schon sehr früh Toilettenräume. Und letztlich waren da die Römer. Sie sind ja dafür bekannt, dass sie die Aquädukte anlegten und über diese über Kilometer hinweg Wasser transportierten. Und auch richtige Toiletten mit Spülung hatten die Römer schon. Diesen Luxus konnten sich im alten Rom allerdings nur die Adligen und Reichen leisten. Die meisten Römer nutzten öffentliche Latrinen. Dennoch waren diese Örtlichkeiten letztlich mehr als nur eine Hygiene-Einrichtung. Sie waren ein öffentlicher Treffpunkt, der auch zu Gesprächen genutzt wurde. Trennwände für die Privatsphäre gab es dort nicht. In einer solchen Hygiene-Einrichtung trafen sich oftmals 50 bis 60 Menschen auf einmal. Ein bisschen Luxus war dennoch geboten in diesen Einrichtungen. Denn in diesen Bereichen war eine Bodenheizung verbaut und es gab dort auch Mosaike an den Wänden und auf dem Boden und Kerzenleuchter.

Besserung der Verhältnisse in der Neuzeit

Während im Mittelalter sehr unhygienische Zustände herrschten, gab es in der Neuzeit ein wenig Besserung der hygienischen Verhältnisse in Bezug auf die Sanitäreinrichtungen. Allerdings ist zum Beispiel aus dem Schloss Versailles bekannt, dass es dort nur eine einzige Toilette gab. Die Erfindung der modernen Toilette lag zu diesem Zeitpunkt noch weit in der Zukunft. Die heute moderne und nicht wegzudenkende Sanitäreinrichtung im Badezimmer geht auf den britischen Dichter Sir John Harington zurück. Wer heute seinen sanitärbereich sanieren lassen möchte, der sollte sich am besten an fachkundige Firmen wie die Karl Hüsing GmbH wenden.

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